Bewusst abschalten ist keine Faulheit – es ist mentale Gesundheitsvorsorge
Hand aufs Herz:
Wie sieht deine „Pause“ aus? Schnell mal aufs Handy, durch Social Media scrollen, eine Nachricht beantworten, vielleicht noch einen Artikel lesen? Klingt entspannt? Nope. Dein Gehirn schuftet weiter. Es bekommt zwar eine andere Aufgabe, aber keine Pause.
🤜 Das ist, als würdest du nach einem intensiven Beintraining denken: „Och, jetzt entspanne ich die Beine mal – und mache ein paar Kniebeugen.“
Das Gehirn braucht echte Regeneration – nicht nur einen Wechsel der Reize. Es muss mal runterfahren, Leerlauf haben, sich sammeln. Sonst läuft es heiß. Oder frag dich mal, warum du manchmal so müde bist, obwohl du „gar nicht viel gemacht hast“ (außer ein paar Stunden TikTok, WhatsApp und News)?
Was sagt die Wissenschaft
Das Default Mode Network (DMN) – Neurowissenschaftler haben gezeigt, dass unser Gehirn im Ruhezustand nicht einfach „nichts tut“, sondern aktiv Informationen verarbeitet und Verknüpfungen herstellt. Wenn du ständig neue Reize konsumierst, kommt dein Gehirn nicht in diesen wichtigen Modus – und du fühlst dich dauerhaft überlastet (Raichle et al., 2001).
Dopamin-Falle durch Social Media – Kurze, schnelle Impulse auf Social Media sorgen für regelmäßige Dopamin-Ausschüttungen, die uns in einem Belohnungsloop gefangen halten. Das kann auf lange Sicht unsere Fähigkeit zur tiefen Erholung und Konzentration beeinträchtigen (Montag et al., 2019).
Was hilft stattdessen?
👉 In die Ferne schauen – einfach mal Löcher in die Luft starren. Gehirn mag das.
👉 Atemzüge zählen – klingt unspektakulär, wirkt aber wie ein Reset-Knopf.
👉 Ein kleiner Spaziergang – nein, nicht mit Podcast. Einfach nur gehen.
👉 Tagträumen – ja, das Ding, das Kinder noch können und Erwachsene verlernt haben.
👉 Der berühmte Mini-Urlaub – schenke Dir 15 Minuten Zeit an einem schönen Ort, „ohne Handy“
Echte Pausen sind kein Luxus, sondern Wartung fürs System. Gönn sie dir. Dein Gehirn wird es dir danken – mit mehr Klarheit, Energie und Kreativität.
Denn was passiert denn bei Burnout- und Depressionsprävention – Chronischer Stress ohne echte Erholung führt zu einem dauerhaft erhöhten Cortisolspiegel, der die Gehirnstruktur verändern kann. Besonders der Hippocampus, wichtig für Gedächtnis und Emotionsregulation, schrumpft bei langfristigem Stress – ein bekannter Risikofaktor für Depressionen und Burnout (McEwen, 2017). Bewusste Pausen helfen, das Stresssystem zu regulieren und das Gehirn langfristig gesund zu halten.
Bist du dabei? Dann leg das Handy jetzt mal weg.
Trag in deinen Kalender den wunderbaren Mini-Urlaub als Geschenk ein.
Nein, nicht die Aufschieberitis (Prokrastination) gewinnen lassen, mache es jetzt❣️
Es ist für Dich, dass solltest Du Dir W.E.R.T sein 🫶
Mini-Urlaub – Baldeneysee