Mein Weg aus dem Burnout❣️
Sehr oft höre ich heute Menschen in meinen Coachings und Trainings sagen, dass sie kurz vor einem Burnout stehen.
➡️ hin und wieder ist 2 Tage später schon wieder alles gut.
Dann merke ich, dass einige Menschen oftmals zu schnell von einem Burnout sprechen. Was auch dazu führt, dass Aussagen über einen Burnout nicht mehr ernst genommen werden.
Und von diesen höre ich dann Kommentare, wie:
„Ach, der hat ja nur keinen Bock zum Arbeiten.“
„Ach, das ist mal wieder so ein Weichei.“
Und dabei hat ein Burnout nun rein gar nichts mit null Bock und Weichei zu tun.
Einen Burnout zu haben, ist eine ernste Geschichte, die in einer schweren Depression enden
Kann. Und wohin eine Depression führen kann, damit ist gar nicht zu spaßen.
Und von daher möchte ich Dir heute von meiner ganz persönlichen Burnout Geschichte berichten:
Ich würde mich sehr freuen, wenn Sie Dir als Inspiration dient und Dir vielleicht den einen oder anderen Impuls mit auf dem Weg gibt.
Meine persönliche Burnout Geschichte:
Es ist ein typischer nasskalter Novemberabend. Später Nachmittag, es dürfte 17 Uhr sein, gehe ich aus dem Büro, um eine Tür weiter in meinen damaligen Hauseingang einzukehren.
Ich fühle mich durch den Fleischwolf gedreht
Ich gehe in den Fahrstuhl, schaue in den Spiegel und denke:
„schaust Du fertig aus“
„schaust Du mies aus“
„ich bin total am A***“
Ich sitze in der Wohnung, Jacke und Schuhe noch an, blicke aus meinem ebenerdigen Fenster, welches von der Laterne gegenüber beleuchtet wird, lasse ansonsten alle Lichter aus und sehe die gegenüberliegenden Häuser.
Welche Ausrede lasse ich mir dieses Mal einfallen, um wiederholt eine Verabredung abzusagen?
Ich will doch nur in Ruhe gelassen werden, wo wie die vergangenen Wochen❗️
„Das ist etwas, was kontraproduktiv wirkt. Soziale Kontakte geben Energie und nehmen keine Kraft und schenken einem auch keine Ruhe, wie man fälschlicherweise annimmt.“
Aber damals in der Situation dachte ich noch, dass das Meiden sozialer Kontakte mir die Ruhe gibt, die ich benötige, um mit dem Druck im Büro einigermaßen zurechtzukommen.
📌 Mache ich mich mal ganz ehrlich, damit kam ich sowieso nicht mehr zurecht. 🤮
Ein paar Stunden später stehe ich weinend und leer auf und bekomme Angst. Meine Hand fing an zu kribbeln. Das kenne ich noch von meinem Schlaganfall und die Angst verstärkte sich.
Ich nehme mir vor, am Montag zu meinem Neurologen zu gehen, um ihm von meiner Situation zu berichten.
Mein Weg zur Heilung:
3 Monate später und viele dunkle Wochen dazwischen, befinde ich mich in einer Burnout Klinik:
Mein Neurologe, den ich seit meinem Schlaganfall immer mal wieder sehe, teilte mir seinerzeit nach einem intensiven Gespräch recht schnell mit, dass ich wohl einen klassischen Burnout habe. Er empfahl mir eine psychosomatische Klinik aufzusuchen und er würde mir auch helfen bei der Beantragung einer REHA.
Ich höre heute noch seine Worte:
„Herr Wagenhäuser, mich wundert es, dass Sie bei dem, was sie alles erlebt haben, erst heute an diesem Punkt sind. Sie haben eine ausgeprägte Resilienz, aber irgendwann haut es den stärksten um.“
8 Wochen wird mein Aufenthalt dauern. 8 Wochen Aufenthalt, geprägt durch:
– Einzelgespräche
– Gruppengespräche
– Freizeitaktivitäten und sehr persönlichen Austausch
– Achtsamkeitstraining
– Progressive Muskelentspannung nach Jacobson
– Die stille 15 Minuten (herrlich)
– Stressmanagement
– Massagen
– Tischtennis und Wandern
8 Wochen, die ich sehr genossen habe, obwohl ich im Vorfeld viel Respekt vor dem Aufenthalt in einer solchen Klinik hatte.
8 Wochen, die mir geholfen haben, mich zu erholen und neue Perspektiven zu gewinnen.
Wer weiß, was passiert wäre, wenn ich diesen Mut nicht gehabt hätte:
– Schräge Gedanken übermannen einen immer wieder mal 🤔
Wichtige Erkenntnisse:
Was ich vor allem aus dem Aufenthalt mitgenommen habe:
👉 mit meinen Sorgen bin ich nicht allein auf dieser Welt
👉 Schein ist nicht Sein
Hilfe gibt es, Hände werden gereicht, aber es liegt in Deiner Verantwortung den ersten Schritt zu machen.
Tipps für Betroffene:
👉 Wenn Du merkst, dass Du Dich immer mehr zurückziehst
👉 Du lieb gewonnene Gewohnheiten mehr und mehr vernachlässigst
👉 Die Angst vor der Zukunft Dich zusehends lähmt
👉 Du einfach keinen Spaß mehr an irgendwas hast
📌 Dann suche Dir bitte Hilfe, wie ich seinerzeit 📌
Sich Hilfe zu suchen und diese anzunehmen ist kein Zeichen der Schwäche, sondern ein Zeichen der Stärke.
Zu Deiner Verantwortung gehört auch, dass Du ehrlich zu Dir selbst bist
🤜 Es fängt bei Dir an
Wenn Du auf Dich selbst keine Rücksicht nimmst, wie willst Du diese dann von anderen erwarten?
Und wenn Du mittendrin in dieser Spirale bist, dann gehe bitte zu einem „Therapeuten“.
Ich als Coach arbeite so, dass hoffentlich erst gar kein Burnout entsteht.
Abschluss:
Nun kennst Du meinen Weg in den Burnout und was mir dabei geholfen hat, diesen dunklen Pfad damals wieder zu verlassen.
Werde ich heute gefragt, was waren meine größten Learnings aus dieser Zeit, antworte ich stets:
👉 anzuerkennen, dass meine Kraft endlich ist
👉 zu verstehen, dass ich nicht den Starken spielen muss
👉 zu begreifen, dass Hilfe suchen, ein Zeichen der Stärke ist
👉 dass ich nicht allein mit meinen Problemen bin
👉 es gibt Hilfe, der erste Schritt aber, dieser beginnt bei mir.
Ich hoffe, dass ich Dir mit meiner Geschichte, aus der ich ein weiteres Buch fassen könnte, einen kleinen Einblick in das das Thema Burnout geben konnte.
Und Dir damit vielleicht auch wichtige Impulse setzen durfte.
Lasse es mich wissen, wenn ich Dir helfen kann. Du findest mich jederzeit über meine Homepage und kannst darüber den ersten Kontakt herstellen.
Vielleicht der erste Kontakt zu einem gelingenden Leben❣️
Deshalb ist Empathie so wichtig – beruflich wie privat
Wagenhäuser CoachingEs soll Menschen geben, die glauben, Empathie sei etwas für Verlierer.
Ich persönlich empfinde diese Haltung als respektlos, menschenverachtend und eiskalt.
Natürlich kann man so denken und auch so handeln. Doch meine vielfältigen Erfahrungen zeigen klar:
👉 Mit Empathie erreicht man auf allen Ebenen schneller, nachhaltiger und menschlicher Erfolg.
Was bedeutet eigentlich Empathie?
Empathie meint das Einfühlungsvermögen, also die Fähigkeit, Gedanken, Gefühle und Bedürfnisse anderer zu erkennen, zu verstehen – und angemessen darauf zu reagieren.
Das gilt nicht nur für andere, sondern auch für uns selbst.
Denn:
➡️ Wenn ich mir selbst gegenüber achtsam, freundlich und empathisch bin, kann ich auch für andere einfühlsam da sein.
➡️ Wer hingegen im Inneren kalt und hart mit sich umgeht, wird auch im Außen eher kühl wirken.
Empathie öffnet die Tür zu vielen menschlichen Fähigkeiten wie:
• Teamgeist
• Sozialkompetenz
• Aufbau von tragfähigen Netzwerken
• Sympathie
• Erfolg im Berufsleben
Ein Beispiel aus dem Alltag
Sitze ich beim Arzt und bekomme eine schwierige Diagnose, wünsche ich mir einen Menschen, der meine Gefühle versteht und angemessen reagiert – nicht nur medizinisch, sondern auch menschlich.
Oder wenn mir eines Morgens die berufliche Zusammenarbeit gekündigt wird:
Dann brauche ich Menschen mit echtem Einfühlungsvermögen. Solche, die verstehen, was das mit mir macht – und wie man solche Nachrichten respektvoll überbringt.
❤️ 🧠 🧍♂️ Die drei Formen der Empathie
1. Emotionale Empathie
• Wir fühlen mit der anderen Person.
• Ihre Freude oder Traurigkeit überträgt sich auf uns.
• Wir spüren mit – und nicht nur wissen es.
2. Kognitive Empathie
• Wir erkennen, was der andere denkt oder fühlt – auch ohne es selbst zu empfinden.
• Beispiel: Ein Kind schreit laut – wir bleiben ruhig und handeln einfühlsam.
3. Soziale Empathie
• Wir leben in einer vielfältigen Gesellschaft mit Unterschieden und Gemeinsamkeiten.
• Soziale Empathie bedeutet: tolerant, offen und annehmend auf andere zuzugehen.
🧱 Die vier Säulen der Empathie
1. Wahrnehmung
Empathie beginnt mit der Fähigkeit, andere überhaupt wahrzunehmen – über:
• das gesprochene Wort (7 %)
• den Tonfall (38 %)
• und vor allem die Körpersprache (55 %)
👉 Tipp zum Üben:
Setz dich mal in ein Café und beobachte Menschen. Schau dir an, wie sie sich bewegen, sprechen, schauen. Eine wunderbare Übung, um die eigene Wahrnehmung zu schärfen.
📌Für mich im Sommer, in einem Biergarten, die schönste Übung überhaupt.
2. Verständnis
Verstehen heißt, sich zu fragen: Was steckt hinter dem Verhalten des anderen?
Beispiel:
Ein junges Paar kauft eine Wohnung, nimmt einen hohen Kredit auf – und dann verliert einer den Job.
Plötzlich: Angst, Unsicherheit, Verzweiflung.
→ Wer jetzt empathisch ist, kann die Situation nachvollziehen – und entsprechend reagieren.
3. Resonanz
Resonanz bedeutet: Wir schwingen mit.
Wir nehmen Bezug, lassen uns berühren und beeinflussen einander.
Gerade in meinem Beruf als Coach und Trainer ist das essenziell.
Wenn ich nicht spüren kann, was mein Gegenüber gerade bewegt – wie soll ich ihn begleiten?
4. Antizipation
Empathie ermöglicht es, zukünftiges Verhalten einzuschätzen.
Aber Achtung:
Wir alle unterliegen manchmal Fehleinschätzungen, projizieren eigene Erfahrungen auf andere.
Deshalb gilt:
➡️ Bleib wachsam, reflektiert, offen für Neues.
Jede Situation ist einzigartig.
✅ Fazit
Empathie ist keine Schwäche, kein Luxus, kein nettes Extra – sie ist eine zentrale Fähigkeit für gelingende Beziehungen, Resilienz und echtes Miteinander.
Und ganz ehrlich:
Glaubst du nicht auch, dass ein Team, das mit Empathie ausgestattet ist, deutlich resilienter mit Herausforderungen umgeht?
Bewusst abschalten ist keine Faulheit – es ist mentale Gesundheitsvorsorge
Wagenhäuser CoachingHand aufs Herz:
Wie sieht deine „Pause“ aus? Schnell mal aufs Handy, durch Social Media scrollen, eine Nachricht beantworten, vielleicht noch einen Artikel lesen? Klingt entspannt? Nope. Dein Gehirn schuftet weiter. Es bekommt zwar eine andere Aufgabe, aber keine Pause.
🤜 Das ist, als würdest du nach einem intensiven Beintraining denken: „Och, jetzt entspanne ich die Beine mal – und mache ein paar Kniebeugen.“
Das Gehirn braucht echte Regeneration – nicht nur einen Wechsel der Reize. Es muss mal runterfahren, Leerlauf haben, sich sammeln. Sonst läuft es heiß. Oder frag dich mal, warum du manchmal so müde bist, obwohl du „gar nicht viel gemacht hast“ (außer ein paar Stunden TikTok, WhatsApp und News)?
Was sagt die Wissenschaft
Das Default Mode Network (DMN) – Neurowissenschaftler haben gezeigt, dass unser Gehirn im Ruhezustand nicht einfach „nichts tut“, sondern aktiv Informationen verarbeitet und Verknüpfungen herstellt. Wenn du ständig neue Reize konsumierst, kommt dein Gehirn nicht in diesen wichtigen Modus – und du fühlst dich dauerhaft überlastet (Raichle et al., 2001).
Dopamin-Falle durch Social Media – Kurze, schnelle Impulse auf Social Media sorgen für regelmäßige Dopamin-Ausschüttungen, die uns in einem Belohnungsloop gefangen halten. Das kann auf lange Sicht unsere Fähigkeit zur tiefen Erholung und Konzentration beeinträchtigen (Montag et al., 2019).
Was hilft stattdessen?
👉 In die Ferne schauen – einfach mal Löcher in die Luft starren. Gehirn mag das.
👉 Atemzüge zählen – klingt unspektakulär, wirkt aber wie ein Reset-Knopf.
👉 Ein kleiner Spaziergang – nein, nicht mit Podcast. Einfach nur gehen.
👉 Tagträumen – ja, das Ding, das Kinder noch können und Erwachsene verlernt haben.
👉 Der berühmte Mini-Urlaub – schenke Dir 15 Minuten Zeit an einem schönen Ort, „ohne Handy“
Echte Pausen sind kein Luxus, sondern Wartung fürs System. Gönn sie dir. Dein Gehirn wird es dir danken – mit mehr Klarheit, Energie und Kreativität.
Denn was passiert denn bei Burnout- und Depressionsprävention – Chronischer Stress ohne echte Erholung führt zu einem dauerhaft erhöhten Cortisolspiegel, der die Gehirnstruktur verändern kann. Besonders der Hippocampus, wichtig für Gedächtnis und Emotionsregulation, schrumpft bei langfristigem Stress – ein bekannter Risikofaktor für Depressionen und Burnout (McEwen, 2017). Bewusste Pausen helfen, das Stresssystem zu regulieren und das Gehirn langfristig gesund zu halten.
Bist du dabei? Dann leg das Handy jetzt mal weg.
Trag in deinen Kalender den wunderbaren Mini-Urlaub als Geschenk ein.
Nein, nicht die Aufschieberitis (Prokrastination) gewinnen lassen, mache es jetzt❣️
Es ist für Dich, dass solltest Du Dir W.E.R.T sein 🫶
Mini-Urlaub – Baldeneysee
Resilienz sichtbar machen – Auch Dank Graphic Recording
Wagenhäuser CoachingManchmal entstehen aus Begegnungen die besten Ideen. Vor Kurzem habe ich einen beeindruckenden Künstler kennengelernt, der sich auf Graphic Recording spezialisiert hat. Während unseres Gesprächs erzählte ich ihm von meiner Arbeit als Coach für Resilienz und Positive Leadership – und er begann, unsere Unterhaltung in einer Zeichnung festzuhalten. Das Ergebnis? Ein kraftvolles, humorvolles und inspirierendes Bild, das Resilienz in einer Weise einfängt, die mich selbst begeistert hat.
Was ist Graphic Recording?
Graphic Recording ist eine visuelle Methode, um komplexe Inhalte leicht verständlich darzustellen. Gedanken, Ideen und Konzepte werden in Echtzeit mit Zeichnungen, Symbolen und Wörtern kombiniert – das macht sie einprägsamer und erlebbarer. Besonders im Coaching oder in Trainings kann das eine enorme Wirkung entfalten, weil Bilder Emotionen wecken und Inhalte nachhaltig verankern.
Die Entstehung meines Resilienz-Bildes
Unser Gespräch drehte sich um zentrale Fragen der Resilienz:
Im Laufe des Dialogs tauchten Begriffe auf, die mich und meine Arbeit ausmachen – „An sich glauben“, „Impulse aus den Bildern“, „Weniger Mist im Kopf“. Auch ein gewisser Humor durfte nicht fehlen: „Immer Sonne aus dem Arsch?“ stellt augenzwinkernd die Erwartung in Frage, dass wir immer positiv sein müssen.
Dieses Graphic Recording fängt nicht nur meine Kernthemen ein, sondern zeigt auch, wie viel Kraft und Klarheit durch Bilder entstehen kann.
Die Schlüsselbotschaften des Bildes
Warum ich Graphic Recordings sicherlich hin und wieder in meine Arbeit einbinden werde
Dieses Bild hat mich so inspiriert, dass ich beschlossen habe, Graphic Recording als Bestandteil in meine Trainings und Seminare zu integrieren.
Insofern dies vom Auftraggeber und den Teilnehmenden auch gewünscht ist. Bilder bringen Inhalte auf den Punkt, machen sie lebendig und schaffen einen direkten Zugang zu Emotionen und Erkenntnissen. Gerade in der Arbeit mit Teams oder im Bereich der Resilienz kann das ein starker Hebel sein. Und im Nachgang ist solch ein Graphic Record für die Teilnehmenden auch sehr wertschätzend. Ich freue mich darauf, diese neue Dimension in meine Coachings einzubauen – und natürlich auch darauf, das Bild hier auf meiner Homepage präsentieren zu dürfen.
Was bedeutet Resilienz für dich? Welche Impulse nimmst du aus diesem Bild mit? Ich freue mich auf den Austausch mit dir!
Wie Arbeitnehmer*in und Arbeitgeber*in eine tolle gemeinsame Zeit finden können
Wagenhäuser CoachingWenn es um die Jobsuche geht, denken viele: Bewerber*innen müssen sich ins Zeug legen, und Arbeitgebender*innen warten einfach ab, wer ihnen gefällt. Aber mal ehrlich: Funktioniert so eine „Partnerschaft“ auf Augenhöhe? Wohl kaum.
In meiner Arbeit als Karrierecoach bin ich davon überzeugt, dass sowohl Bewerber*innen als auch Arbeitgeber*innen einen Schritt aufeinander zugehen müssen – und das beginnt mit einem Perspektivwechsel.
Was wollen Arbeitgeber*innen?
Motivierte, zuverlässige Mitarbeiter*innen, die produktiv sind und sich schnell ins Team einfügen. Klingt fair, oder? Aber jetzt mal ehrlich, liebe Arbeitgeber*innen: Stellt euch vor, ihr würdet an einem Arbeitsplatz sitzen, an dem Wertschätzung ein Fremdwort ist und Entwicklungsmöglichkeiten kaum existieren.
👉 Würdet ihr da vor Motivation sprühen? … Eben.
Und was wollen Bewerber*innen?
Arbeitgeber*innen, die mehr bieten als einen Hungerlohn. Jemanden, der die individuellen Stärken sieht, fördert und vielleicht sogar für die langfristige Zusammenarbeit begeistert.
Aber auch hier: Liebe Bewerber*innen, mal Hand aufs Herz – wenn ihr euch im Bewerbungsgespräch nur passiv hinsetzt und sagt
👉 „Ich suche einfach was mit Work-Life-Balance“, werdet ihr niemanden überzeugen. Zeigt, warum ihr zur Stelle passt und wie ihr euch ins Team einbringen könnt.
Der Perspektivwechsel macht den Unterschied.
Arbeitgeber*innen, fragt euch doch mal: „Würde ich für mich arbeiten wollen?“ Wenn eure Antwort ein zögerliches „Jein“ ist, solltet ihr vielleicht daran arbeiten, den Arbeitsplatz attraktiver zu gestalten.
Spoiler: Es geht nicht nur ums Gehalt, sondern auch um flexible Arbeitszeiten, Weiterbildungen und eine Kultur der echten Wertschätzung.
Bewerber*innen, ihr seid dran: „Was bringe ich mit, dass Arbeitgeber*innen wirklich überzeugt?“ Und nein, „Ich bin pünktlich“ ist keine Antwort, die Begeisterungsstürme auslöst. Es geht darum, eure Stärken klar zu benennen und zu zeigen, dass ihr euch in das Unternehmen einbringen wollt.
👉 Übrigens, Pünktlichkeit ist sehr wichtig, sollte aber eine Selbstverständlichkeit sein.
Gemeinsam am selben Strang ziehen.
Letztlich geht es nicht darum, dass eine Seite sich komplett verbiegt. Es geht darum, wie zwei Puzzle-Teile zu schauen, wo man zusammenpasst. Und ja, manchmal passt es nicht – aber dann trennt euch fair und mit Respekt.
Merke:
In der aktuellen Arbeitswelt, die voller Herausforderungen steckt, ist gegenseitiges Verständnis keine Option, sondern eine zwingende Notwendigkeit. Nur wer bereit ist, sich mal in den Schuhen des anderen zu bewegen, kann eine berufliche Partnerschaft schaffen, die langfristig funktioniert.
Es ist am Ende des Tages wie im Straßenverkehr: Wenn alle Seiten bereit sind, sich aufeinander abzustimmen, ist eine angenehme und sichere Fahrt gewährleistet. Ansonsten endet es in einem Chaos – und mitunter vor Gericht. Und das sollte nicht erstrebenswert sein.
Weshalb Beziehung so wichtig für eine positive Resilienz ist
Wagenhäuser Coaching👉 Das A und O der Resilienz – ob Mensch oder Tier, Hauptsache, treue Gefährten📌
Wenn es um Resilienz geht – also die Fähigkeit, nach einer Krise nicht nur wieder aufzustehen, sondern auch noch frisch gestärkt aus der Asche zu steigen (ja, wie der Phoenix, nur mit weniger Flügeln)
Doch nicht alle Beziehungen sind gleich. Es geht um die Menschen (oder Tiere), die dir nicht den letzten Nerv rauben, sondern dich stärken, unterstützen und dir das Gefühl geben, dass du auch am Ende eines chaotischen Tages auf jemanden zählen kannst – sei es dein bester Freund oder dein flauschiger Vierbeiner, der dich mit großen Augen ansieht und sich fragt, warum du so seltsam atmest.
👉 Letztendlich schaut er darüber aber weg, denn er will ja nicht auf sein Leckerli verzichten😂
Und letztens, als ich mal wieder eine Fussballtalk Sendung sah, spürte ich sehr intensiv, dass ich über dieses wichtige Feld in der Resilienz, unbedingt einen Blog schreiben möchte.
Da sitzt nämlich der gute Patrick Helmes (ehemaliger Bundesliga-sowie Nationalspieler) und sagt etwas ganz Entscheidendes:
Wenn ein Spieler einmal aufhört zu spielen, dann vermisst er nicht das Geld oder die Öffentlichkeit, sondern das was zumindest er am meisten vermisste, war die Kabine❗️
Die Kabine, mit all den Spielern, mit denen er gerade gewonnen, verloren oder auch unentschieden gespielt hat.
Das sagt einer der Jungs, die viele von uns normalerweise schnell als arrogante und großkotzige Typen abstempeln.
In diesem Moment wusste ich, Roland, du greifst dieses jetzt auf, und schreibst genau darüber.
Und ich stellte mir 4 Fragen, auf die ich gleich dann näher eingehen werde.
Beziehungen – was heißt das eigentlich?
Du fragst dich vielleicht: Was genau sind denn diese „Beziehungen“, von denen alle immer reden?
Nun, klar, es geht um die Bindungen, die wir zu anderen Menschen haben – Familie, Freunde, Kollegen (zumindest die, mit denen man gerne einen Kaffee trinkt) und, nicht zu vergessen,
❣️die geliebten Haustiere❣️
Insbesondere Hunde spielen eine riesige Rolle. Wer hat sich nicht schon mal in dunklen Momenten gedacht:
„Zum Glück habe ich meinen Hund, der bedingungslos an meiner Seite steht, egal wie verpeilt ich gerade durchs Leben wanke?“
Wissenschaftlich betrachtet, haben Studien sogar gezeigt, dass das Streicheln eines Hundes Cortisol, unser Stresshormon, reduziert und Oxytocin, das „Kuschel-Hormon“, anheizt.
Und wer braucht bitte kein Kuschel-Hormon nach einem langen, nervenaufreibenden Tag❓
Resilienz – dank Mensch und Tier
Jetzt mal ehrlich: Wer von uns hat nicht schon die Erfahrung gemacht, dass ein aufmunternder Anruf einer Freundin oder das zufriedene Schnarchen des Hundes auf der Couch uns mehr Kraft gibt, als wir jemals für möglich gehalten hätten?
Und weshalb markiere ich hier insbesondere das Schnarchen?
Beziehungen, sowohl zu Menschen als auch zu Tieren, sind ein echtes Wundermittel für unsere Widerstandskraft. Diese Bindungen geben uns Halt und das sichere Gefühl, dass wir in schwierigen Zeiten nicht allein sind – ob es nun die liebevolle Umarmung eines Partners ist oder der verschlafene Blick eines Hundes, der still und heimlich dein Butterbrot stibitzt, während du denkst: „Na gut, dir verzeihe ich das.“
Was macht eine gesunde Beziehung aus?
Gesunde Beziehungen, das ist klar, beruhen auf Vertrauen, Respekt und – hier kommt das Wichtigste – gegenseitigem Energie-Aufladen. Eine gute Beziehung bringt uns weiter, lässt uns wachsen und gibt uns den emotionalen Raum, um auch mal durchzuatmen. Man könnte sagen:
👉 Beziehungen sind wie Powerbanks für unsere Seele.
Natürlich können auch Tiere diesen Platz einnehmen. Ein Hund, der sich liebevoll an deine Beine lehnt, gibt dir in dem Moment vielleicht mehr emotionale Energie als jede Selbsthilfe-App oder Motivationsposter. Und er fragt nicht einmal nach WLAN.
Die Tücken toxischer Beziehungen (oder: warum auch Hunde manchmal nerven können)
Jetzt mal ernsthaft: Nicht jede Beziehung ist Zuckerwatte und Sonnenschein. Wir alle kennen die Menschen (oder vielleicht auch den Hund, der mitten in der Nacht unbedingt raus muss), die uns mehr Energie kosten, als sie uns geben.
➡️ Solche Beziehungen sind nicht gut für die Resilienz, sie saugen uns eher aus wie ein Staubsauger auf höchster Stufe.
Und dann ist da der Moment, in dem du realisierst, dass es vielleicht Zeit ist, gewisse Verbindungen auf den Prüfstand zu stellen – definitiv in menschlicher Hinsicht.
In tierischer Hinsicht sollte ich mein besonderes Verantwortungsgefühl walten lassen.
Immerhin habe ich das Tier in voller Absicht zu mir geholt, es war nicht die Absicht, des Tieres zu mir zu ziehen.
Resilienzforschung und die Macht der Beziehung
Wenn wir einen Blick in die Wissenschaft werfen, zeigt sich, dass stabile soziale Bindungen einer der größten Faktoren für Resilienz sind. Forscher wie Emmy Werner haben in Langzeitstudien herausgefunden, dass sogar Kinder, die in widrigen Verhältnissen aufgewachsen sind, dank einer stabilen Beziehung
👉 sei es zu einer Bezugsperson oder zu einem Tier – eine erstaunliche
Widerstandskraft entwickeln können.
Es geht darum, dass jemand da ist. Jemand, der uns das Gefühl gibt: „Hey, du bist nicht allein. Egal, was passiert.“
Fazit: Beziehungen sind das Fundament unserer Resilienz
Ob Mensch oder Tier – Beziehungen sind der Felsen in der Brandung. Sie geben uns Halt, wenn das Leben stürmisch wird, und stärken unsere Widerstandskraft. Während menschliche Beziehungen manchmal kompliziert und herausfordernd sein können (Hallo, Familienfeiern!), bieten uns Tiere oft eine einfachere, bedingungslose Unterstützung, die genau das ist, was wir in schwierigen Zeiten brauchen. Wer also resilient sein möchte, sollte seine Beziehungen pflegen – egal ob Mensch oder Hund. Denn am Ende des Tages ist es vielleicht nicht das kluge Zitat auf deinem Kalender, das dich durch die Krise trägt, sondern der sanfte Blick deines Hundes, der dir leise zu verstehen gibt: „Alles wird gut, du hast mich.“
Gute Gründe, um an die eigenen Stärken zu glauben und sie zu stärken
Wagenhäuser CoachingAus diesen Gründen ist es so wichtig, so wertvoll und so erfrischend, sich mit den eigenen Stärken zu beschäftigen❣️❣️
Und wenn Du Dich jetzt ertappst und sagst, ach Firlefanz, ich habe keine, dann lass Dir aus voller Überzeugung und mit ganzen Herzen sagen:
Du hast STÄRKEN, ich schwöre es Dir❗️
Seit vielen Jahren liebe ich es, Menschen zu zeigen, dass sie viel mehr können, als sie von sich selbst glauben.
Ich frage dann gerne mal:
👉 Glaubst Du alles, was Du denkst?
👉 Und wie oft ist tatsächlich das Horrorszenario eingetroffen, an welches du geglaubt hast?
Seit vielen Jahren liebe ich es, Menschen dabei zu begleiten und zu unterstützen, Ihre Stärken kennenzulernen und wohlwollend anzunehmen.
Denn was sehr auffallend ist, dass Menschen mir sehr schnell von Ihren vermeintlichen Schwächen berichten können und die eigenen individuellen Stärken als selbstverständlich betrachtet werden.
Ist das nicht traurig❓
Wir achten viel mehr auf die Dinge, die uns weniger gut gelingen, als uns damit zu beschäftigen, was wir gut können und wie wir unsere tollen Stärken sogar noch ausbauen können.
Irgendwann lernte ich die positive Psychologie kennen und verliebte mich in sie. Denn sie beschäftigt sich vor allem damit, wie wir ein gelingendes Leben führen und unseren Fokus auf das Positive ausrichten, ohne dabei aber das Negative zu negieren.
Ganz wichtig:
Bitte nicht das Negative negieren, denn das passiert nun mal.
Aber genau deshalb richte ich den Fokus auf das, was gelingen mag.
Und wie es so schön heißt:
„In jedem Anfang wohnt ein Zauber inne“
…lernte ich in der positiven Psychologie die 24 Charakterstärken kennen und was es damit auf sich hat
Die 24 Charakterstärken basieren auf dem Konzept der VIA-Klassifikation (Values in Action), welches von Martin Seligman und Christopher Peterson im Rahmen der Positiven Psychologie entwickelt wurde.
Hier sind einige wissenschaftlich fundierte Gründe, warum es wichtig ist, diese Stärken zu kennen und wie sie positiv genutzt werden können:
1. Selbstbewusstsein und Identität
• Wissenschaftlicher Hintergrund: Menschen, die ihre Charakterstärken kennen, entwickeln ein stärkeres Bewusstsein für ihre eigenen Fähigkeiten und Neigungen, was zu einem besseren Selbstverständnis führt.
• Positive Anwendung: Durch das Wissen über die eigenen Stärken kann das Individuum
gezielt auf seine natürlichen Ressourcen zurückgreifen und in herausfordernden Situationen selbstbewusster handeln.
2. Steigerung des Wohlbefindens
• Wissenschaftlicher Hintergrund: Studien zeigen, dass der regelmäßige Einsatz von
Charakterstärken zu einem höheren subjektiven Wohlbefinden führt (z. B. Seligman et al.,2005). Menschen, die ihre Stärken nutzen, berichten von größerer Lebenszufriedenheit.
• Positive Anwendung: Indem das Individuum seine Stärken im Alltag bewusst einsetzt, z. B. durch Dankbarkeit oder Kreativität, kann es gezielt positive Emotionen und Erfüllung
kultivieren.
3. Resilienz und Bewältigung von Herausforderungen
• Wissenschaftlicher Hintergrund: Charakterstärken wie Optimismus, Selbstregulation und Mut sind besonders wertvoll bei der Überwindung von Krisen. Sie fördern Resilienz und eine positive Anpassung an Stress.
• Positive Anwendung: Das Individuum kann gezielt auf Stärken wie Hoffnung oder
Durchhaltevermögen zurückgreifen, um Herausforderungen gestärkt zu begegnen und aus ihnen zu lernen.
4. Verbesserung der zwischenmenschlichen Beziehungen
• Wissenschaftlicher Hintergrund: Charakterstärken wie Freundlichkeit, Fairness und soziale Intelligenz fördern harmonische und erfüllende Beziehungen. Diese stärken soziale Bindungen und das Gefühl der Zugehörigkeit.
• Positive Anwendung: Durch den bewussten Einsatz von Stärken wie Teamwork und
Dankbarkeit kann das Individuum konstruktive und positive Beziehungen aufbauen und
pflegen, die wiederum das persönliche Wohlbefinden erhöhen.
5. Berufliche Leistung und Engagement
• Wissenschaftlicher Hintergrund: Der Einsatz von Charakterstärken im Beruf ist mit höherer Leistung, Arbeitszufriedenheit und beruflichem Engagement verbunden (z. B. Harzer & Ruch,2012).
• Positive Anwendung: Menschen, die ihre Stärken wie Führungsqualitäten oder Neugier
beruflich einsetzen, können ihre Motivation steigern und kreativer sowie erfolgreicher
arbeiten.
6. Förderung von persönlichem Wachstum und Erfüllung
• Wissenschaftlicher Hintergrund: Der Einsatz der eigenen Stärken unterstützt die persönliche Weiterentwicklung und Sinnfindung im Leben. Charakterstärken ermöglichen es Menschen, sich selbst in Einklang mit ihren Werten zu entwickeln.
• Positive Anwendung: Indem man Stärken wie Liebe zum Lernen oder Spiritualität kultiviert, kann das Individuum seine Lebensziele definieren und sinnstiftende Tätigkeiten entdecken.
7. Positive Veränderung der Umgebung
• Wissenschaftlicher Hintergrund: Menschen, die ihre Stärken einsetzen, können nicht nur ihr eigenes Wohlbefinden verbessern, sondern auch positive Auswirkungen auf ihre Umgebung haben, sei es durch Inspiration, Unterstützung oder Vorbildfunktion.
• Positive Anwendung: Indem das Individuum seine Stärken wie Gerechtigkeit oder
Führungsstärke in der Gemeinschaft oder im sozialen Umfeld anwendet, kann es aktiv zu einem positiven Klima und einer besseren Gesellschaft beitragen.
Zusammenfassend lassen sich die 24 Charakterstärken als wertvolle innere Ressourcen betrachten, die das persönliche Wohlbefinden, die berufliche Leistung, die Resilienz sowie die Qualität von Beziehungen maßgeblich fördern. Das bewusste Erkennen und Nutzen dieser Stärken ermöglicht es, ein erfülltes, erfolgreiches und bedeutsames Leben zu führen.
Resilienz in der Pflege: Eine Zukunft der Stärke und Zuversicht
Wagenhäuser CoachingDie Pflegebranche steht vor bedeutenden Veränderungen – die Herausforderungen in den nächsten Jahren sind immens. Die steigenden Anforderungen sind offensichtlich: eine alternde Bevölkerung, die Zunahme chronischer Krankheiten und ein zunehmender Fachkräftemangel. Doch was in diesen Herausforderungen oft übersehen wird, ist die enorme Kraft, die in der Pflegegemeinschaft steckt.
Resilienz – die Fähigkeit, mit Stress, Druck und Veränderung umzugehen – ist nicht nur ein Schlagwort, sondern …
👉 the key to success. 🔑
Resilienz wird die Zukunft der Pflege erfolgreich und positiv prägen.
Pflege im Wandel: Herausforderungen als Chancen
Die Pflegeberufe sind unbestreitbar anspruchsvoll, und die kommenden Jahre werden weitere Herausforderungen mit sich bringen. Aber in jeder Herausforderung steckt auch die Möglichkeit des Wachstums.
Wenn wir Resilienz als Fähigkeit sehen, flexibel und anpassungsfähig auf Veränderungen zu reagieren, dann können Pflegekräfte diese Zeit als Chance betrachten, ihre eigenen Stärken weiterzuentwickeln und die Pflege noch menschlicher, effizienter und nachhaltiger zu gestalten.
Resilienz ist nicht nur eine individuelle Fähigkeit, sondern kann auch im Team und in der Organisation gefördert werden. Pflegeteams, die zusammenarbeiten, offen kommunizieren und sich gegenseitig unterstützen, können auch in turbulenten Zeiten wachsen. Führungskräfte, die die emotionale und physische Gesundheit ihrer Mitarbeitenden ernst nehmen, schaffen ein Umfeld, in dem Resilienz gedeihen kann.
Die Rolle der Selbstfürsorge und des Gemeinschaftsgefühls
Ein entscheidender Faktor für Resilienz ist die Selbstfürsorge. Pflegekräfte, die sich Zeit nehmen, auf ihre eigene Gesundheit und ihr Wohlbefinden zu achten, sind besser in der Lage, anderen zu helfen. Dies mag in einer überlasteten Branche wie der Pflege schwer erscheinen, aber kleine Schritte können einen großen Unterschied machen.
Ob es eine kurze Meditation am Morgen, regelmäßige Bewegung oder der bewusste Austausch mit Kolleginnen und Kollegen ist – Selbstfürsorge stärkt die emotionale Widerstandsfähigkeit.
Auch das Gefühl der Gemeinschaft spielt eine entscheidende Rolle. Wenn Pflegekräfte wissen, dass sie Teil eines Teams sind, das sie unterstützt und in schwierigen Zeiten zusammenhält, fühlen sie sich weniger allein. Die stete Entwicklung von Resilienz ist nicht nur eine individuelle Reise, sondern auch eine, die im Team und in der Pflegeorganisation gefördert werden kann.
Der Blick nach vorne: Hoffnung und Leichtigkeit
Die nächsten Jahre mögen mehr Veränderungen und Herausforderungen mit sich bringen. Ist das ein Grund, den berühmten Kopf in den Sand zu stecken?
❗️Ich denke nicht❗️
Im Gegenteil, es ist eine Einladung, neue Wege zu gehen und sich als Pflegegemeinschaft weiterzuentwickeln. Technologien werden uns helfen, die Pflege effizienter zu gestalten. Neue Weiterbildungsmöglichkeiten können Pflegekräfte befähigen, sich den Herausforderungen von morgen zu stellen. Und vor allem werden wir weiterhin sehen, wie Pflegekräfte – jene stillen Helden des Alltags – ihre Resilienz stärken und die Pflege mit Herz, Verstand und Stärke gestalten.
Ja, die Anforderungen an die Pflege werden steigen, aber ebenso wird die Fähigkeit der Pflegekräfte wachsen, mit diesen Anforderungen umzugehen. Der Schlüssel dazu ist Resilienz – nicht als starres Aushalten, sondern als flexibles Anpassen, als Wachstum und als gemeinsamer Weg in eine positive Zukunft.
Fazit: Pflegekräfte als Vorbilder der Resilienz
Pflegekräfte verkörpern bereits heute Resilienz in ihrer täglichen Arbeit. Sie sind Meister und Meisterinnen im Umgang mit komplexen Situationen, und sie beweisen jeden Tag, wie wichtig Einfühlungsvermögen, Geduld und Ausdauer sind. Mit den richtigen Unterstützungsstrukturen, einer starken Gemeinschaft und der Bereitschaft, auf sich selbst zu achten, wird die Pflege auch in den kommenden Jahren eine Quelle der Hoffnung und Stärke bleiben.
Lasst uns die Zukunft der Pflege mit Zuversicht betrachten – als eine Zeit, in der Herausforderungen nicht nur gemeistert, sondern genutzt werden, um eine noch bessere Pflege für alle zu schaffen. Resilienz ist unser Weg, die Pflege zu stärken und mit Leichtigkeit den Veränderungen entgegenzutreten.
Ich bin Roland Wagenhäuser und ich habe es mir vor einigen Jahren auf die Fahnen geschrieben, mich insbesondere um die Mitarbeitenden in der Pflege und in den Kitas zu kümmern. Wenn auch Du Deine Mitarbeitenden in Ihrer Resilienz stärken magst und das solltest Du, dann kontaktiere mich sehr gerne.
Gemeinsam finden wir für Dich und Deine wertvollen Mitarbeitenden eine tolle Lösung❣️
Selbstwirksamkeit und Resilienz: Für mich ist eine gute Resilienz ohne Selbstwirksamkeit schlichtweg nicht möglich
Wagenhäuser CoachingSelbstwirksamkeit und Resilienz sind zwei Konzepte, die Hand in Hand gehen wie Marmelade auf der Erdnussbutter oder wie Sherlock Holmes und Dr. Watson. Die eine ohne die andere? Unvorstellbar! Aber was genau bedeutet Selbstwirksamkeit in der Resilienz, und warum ist sie so wichtig? Schauen wir es uns mal ein wenig genauer an.
Was ist Selbstwirksamkeit?
Selbstwirksamkeit ist der Glaube an die eigenen Fähigkeiten, eine Aufgabe zu bewältigen oder ein Ziel zu erreichen. Stellen Dir vor, Du bist ein Superheld in Deinem eigenen Leben. Selbstwirksamkeit ist Dein Superfood. Ohne sie fühlst Du Dich vielleicht wie Popeye an einem besonders schlechten Tag, aber mit Spinat? Unaufhaltsam!
Was ist Resilienz?
Resilienz ist die Fähigkeit, sich von Rückschlägen zu erholen und trotz widriger Umstände weiterzumachen. Denke bei Resilienz an den Bambus. Egal bei welchen Bedingungen, Hochwasser oder extremer Dürre, der Bambus wächst bei jeder Wetterlage und hat sehr starke Wurzeln. Das Gute ist, das, was der Bambus schafft, kann auch jeder Mensch schaffen.
Die Wissenschaft hinter der Selbstwirksamkeit
Der Psychologe Albert Bandura führte den Begriff der Selbstwirksamkeit ein und zeigte durch seine Forschung, dass Menschen mit hoher Selbstwirksamkeit eher Herausforderungen annehmen und ihre Ziele erreichen. Studien haben gezeigt, dass Selbstwirksamkeit eng mit verschiedenen positiven Ergebnissen verbunden ist, darunter akademischer Erfolg, beruflicher Erfolg und natürlich Resilienz.
Eine Untersuchung von Scholz et al. (2002) zeigte, dass Menschen mit hoher Selbstwirksamkeit besser mit Stress umgehen können und weniger wahrscheinlich unter Depressionen leiden. Das klingt doch nach einem guten Grund, an sich selbst zu glauben, oder?
Selbstwirksamkeit und Resilienz: Ein perfektes Paar
Selbstwirksamkeit und Resilienz sind wie Batman und Robin – ein unschlagbares Team. Wenn Du wie Sie an Deine Fähigkeiten glaubst, dann fühlst Du Dich weniger von Herausforderungen überwältigt. Stattdessen siehst Du Rückschläge als Gelegenheit zum Lernen und Wachsen. Dieser Glaube an die eigene Fähigkeit, Probleme zu lösen, verstärkt Deine Resilienz. Was glaubst Du eigentlich, wie Du Laufen gelernt hast? Du bist hingefallen und wieder aufgestanden und das so lange, bist Du tatsächlich stehen konntest und Dich auf den Weg machen konntest.
Praktische Tipps zur Stärkung der Selbstwirksamkeit und Resilienz
Ein humorvoller Blick auf Selbstwirksamkeit
Stelle Dir vor, Selbstwirksamkeit wäre Arnold Schwarzenegger in Last Action Hero. Er steht vor einem riesigen, bedrohlichen Monster namens „Rückschlag“. Mit einem selbstbewussten Lächeln und einem mutigen Schritt nach vorne sagt er: „Ist das alles, was du drauf hast?“ Die Menge jubelt, das Monster weicht zurück, und unser Held triumphiert. So funktioniert Selbstwirksamkeit in der realen Welt – sie ist Dein persönlicher Actionheld, immer bereit, gegen die Widrigkeiten des Lebens anzutreten.
Fazit
Selbstwirksamkeit und Resilienz sind nicht nur psychologische Konzepte, sondern auch mächtige Werkzeuge, die uns helfen, das Beste aus unserem Leben zu machen. Mit einem festen Glauben an die eigenen Fähigkeiten und der Fähigkeit, sich von Rückschlägen zu erholen, sind wir bestens gerüstet, um jede Herausforderung zu meistern. Also, schnappe Dir Deinen Superanzug und gehe raus in die Welt – das Abenteuer wartet!
Denke daran: „Glaube an Dich selbst und Du bist bereits auf halbem Weg zum Erfolg.“ Und wenn alles andere fehlschlägt, bewahren Dir Deinen Humor – denn ein Lachen inmitten von Schwierigkeiten ist oft die beste Waffe, die Du haben kannst.
Resilienz – Warum sie für Unternehmen immer wichtiger wird
Wagenhäuser CoachingDie aktuellen Statistiken der DAK-Versicherung und des Gallup-Reports zeigen eindrucksvoll, weshalb Resilienz in Unternehmen verstärkt in den Fokus rücken sollte.
Schauen wir uns die vorliegenden Zahlen zunächst einmal nüchtern an:
Diese Zahlen verdeutlichen, warum Resilienz für Unternehmen und ihre Mitarbeitenden immer wichtiger wird.
Was bedeutet Resilienz eigentlich?
Die Resilienzforschung ist noch lange nicht abgeschlossen, und es gibt bis heute keine einheitliche Definition des Begriffs „Resilienz“. Das Wort stammt aus dem Lateinischen „resilio“, was so viel wie abprallen oder zurückspringen bedeutet.
Im realen Leben geht es um elementare Fragen wie:
Resilienz im Firmenkontext
Im Unternehmenskontext bedeutet Resilienz, den Mitarbeitenden das nötige Rüstzeug zu geben, damit sie als Individuen und als Gesamtheit gestärkt und widerstandsfähig gegenüber Herausforderungen sind. Ein resilientes Team kann von äußeren Einflüssen nicht so leicht umgeworfen werden und hat wahrscheinlich eine gesunde Balance.
Folgende Auswirkungen haben resiliente Abteilungen:
Ganzheitlicher Ansatz zur Förderung von Resilienz
Damit Resilienz entstehen kann, sollten die Menschen ganzheitlich betrachtet werden. Der Mensch befindet sich in einem System, das aus dem Individuum selbst, aber auch aus dessen Familie, Freunden, Bekannten und Arbeit besteht. Innerhalb dieses Systems treten täglich Belastungen auf, die uns vor große Herausforderungen stellen und für die wir innere Stärke oder eine ausgeprägte Resilienz benötigen.
Beispiele für solche Belastungen sind:
Solche Belastungen beeinflussen uns intensiv und setzen uns zu. Werden diese Belastungen an der Eingangstür zur Arbeit einfach so abgeladen?
🤔 Wahrscheinlich nicht.
➡️ Daher sollten Unternehmen, insbesondere in stürmischen Zeiten, auf Resilienz
Stellen Sie sich ein Boot vor, das in einen heftigen Sturm gerät und einige Löcher im Bug hat. Löcher, die zuvor nicht entdeckt wurden. Irgendwann ist so viel Wasser im Inneren, dass das Boot manövrierunfähig wird und schließlich untergeht. Dies kann durch regelmäßige Wartungen und Pflege verhindert werden. Auf eine Abteilung im Geschäftsleben bezogen durch regelmäßige Resilienztrainings.
Die 7 Säulen der Resilienz
Innerhalb eines Resilienztrainings sollten u.a. die 7 Säulen der Resilienz intensiv beleuchtet werden:
Wichtig ist auch, dass die Mitglieder eines Teams:
Die anfänglich nüchtern betrachteten Zahlen bekommen nun eine neue Bedeutung, wenn wir resiliente Mitarbeitende und somit auch resiliente Organisationseinheiten schaffen möchten.
Wenn Sie mit Ihrem Unternehmen und den einzelnen Teams den großen Herausforderungen positiv trotzen möchten und großes Interesse an Mitarbeitenden haben…
👉 die motiviert,
👉 psychisch gesund,
👉 loyal,
👉 das Unternehmen positiv als Arbeitgeber weiterempfehlen,
👉 intensiv zum Erfolg des Business beitragen,
➡️ dann kommen Sie gerne auf mich zu. Ich helfe Ihnen, genau das zu erreichen.
Mein Weg in den Burnout ❗️
Wagenhäuser CoachingMein Weg aus dem Burnout❣️
Sehr oft höre ich heute Menschen in meinen Coachings und Trainings sagen, dass sie kurz vor einem Burnout stehen.
➡️ hin und wieder ist 2 Tage später schon wieder alles gut.
Dann merke ich, dass einige Menschen oftmals zu schnell von einem Burnout sprechen. Was auch dazu führt, dass Aussagen über einen Burnout nicht mehr ernst genommen werden.
Und von diesen höre ich dann Kommentare, wie:
„Ach, der hat ja nur keinen Bock zum Arbeiten.“
„Ach, das ist mal wieder so ein Weichei.“
Und dabei hat ein Burnout nun rein gar nichts mit null Bock und Weichei zu tun.
Einen Burnout zu haben, ist eine ernste Geschichte, die in einer schweren Depression enden
Kann. Und wohin eine Depression führen kann, damit ist gar nicht zu spaßen.
Und von daher möchte ich Dir heute von meiner ganz persönlichen Burnout Geschichte berichten:
Ich würde mich sehr freuen, wenn Sie Dir als Inspiration dient und Dir vielleicht den einen oder anderen Impuls mit auf dem Weg gibt.
Meine persönliche Burnout Geschichte:
Es ist ein typischer nasskalter Novemberabend. Später Nachmittag, es dürfte 17 Uhr sein, gehe ich aus dem Büro, um eine Tür weiter in meinen damaligen Hauseingang einzukehren.
Ich fühle mich durch den Fleischwolf gedreht
Ich gehe in den Fahrstuhl, schaue in den Spiegel und denke:
„schaust Du fertig aus“
„schaust Du mies aus“
„ich bin total am A***“
Ich sitze in der Wohnung, Jacke und Schuhe noch an, blicke aus meinem ebenerdigen Fenster, welches von der Laterne gegenüber beleuchtet wird, lasse ansonsten alle Lichter aus und sehe die gegenüberliegenden Häuser.
Welche Ausrede lasse ich mir dieses Mal einfallen, um wiederholt eine Verabredung abzusagen?
Ich will doch nur in Ruhe gelassen werden, wo wie die vergangenen Wochen❗️
„Das ist etwas, was kontraproduktiv wirkt. Soziale Kontakte geben Energie und nehmen keine Kraft und schenken einem auch keine Ruhe, wie man fälschlicherweise annimmt.“
Aber damals in der Situation dachte ich noch, dass das Meiden sozialer Kontakte mir die Ruhe gibt, die ich benötige, um mit dem Druck im Büro einigermaßen zurechtzukommen.
📌 Mache ich mich mal ganz ehrlich, damit kam ich sowieso nicht mehr zurecht. 🤮
Ein paar Stunden später stehe ich weinend und leer auf und bekomme Angst. Meine Hand fing an zu kribbeln. Das kenne ich noch von meinem Schlaganfall und die Angst verstärkte sich.
Ich nehme mir vor, am Montag zu meinem Neurologen zu gehen, um ihm von meiner Situation zu berichten.
Mein Weg zur Heilung:
3 Monate später und viele dunkle Wochen dazwischen, befinde ich mich in einer Burnout Klinik:
Mein Neurologe, den ich seit meinem Schlaganfall immer mal wieder sehe, teilte mir seinerzeit nach einem intensiven Gespräch recht schnell mit, dass ich wohl einen klassischen Burnout habe. Er empfahl mir eine psychosomatische Klinik aufzusuchen und er würde mir auch helfen bei der Beantragung einer REHA.
Ich höre heute noch seine Worte:
„Herr Wagenhäuser, mich wundert es, dass Sie bei dem, was sie alles erlebt haben, erst heute an diesem Punkt sind. Sie haben eine ausgeprägte Resilienz, aber irgendwann haut es den stärksten um.“
8 Wochen wird mein Aufenthalt dauern. 8 Wochen Aufenthalt, geprägt durch:
– Einzelgespräche
– Gruppengespräche
– Freizeitaktivitäten und sehr persönlichen Austausch
– Achtsamkeitstraining
– Progressive Muskelentspannung nach Jacobson
– Die stille 15 Minuten (herrlich)
– Stressmanagement
– Massagen
– Tischtennis und Wandern
8 Wochen, die ich sehr genossen habe, obwohl ich im Vorfeld viel Respekt vor dem Aufenthalt in einer solchen Klinik hatte.
8 Wochen, die mir geholfen haben, mich zu erholen und neue Perspektiven zu gewinnen.
Wer weiß, was passiert wäre, wenn ich diesen Mut nicht gehabt hätte:
– Schräge Gedanken übermannen einen immer wieder mal 🤔
Wichtige Erkenntnisse:
Was ich vor allem aus dem Aufenthalt mitgenommen habe:
👉 mit meinen Sorgen bin ich nicht allein auf dieser Welt
👉 Schein ist nicht Sein
Hilfe gibt es, Hände werden gereicht, aber es liegt in Deiner Verantwortung den ersten Schritt zu machen.
Tipps für Betroffene:
👉 Wenn Du merkst, dass Du Dich immer mehr zurückziehst
👉 Du lieb gewonnene Gewohnheiten mehr und mehr vernachlässigst
👉 Die Angst vor der Zukunft Dich zusehends lähmt
👉 Du einfach keinen Spaß mehr an irgendwas hast
📌 Dann suche Dir bitte Hilfe, wie ich seinerzeit 📌
Sich Hilfe zu suchen und diese anzunehmen ist kein Zeichen der Schwäche, sondern ein Zeichen der Stärke.
Zu Deiner Verantwortung gehört auch, dass Du ehrlich zu Dir selbst bist
🤜 Es fängt bei Dir an
Wenn Du auf Dich selbst keine Rücksicht nimmst, wie willst Du diese dann von anderen erwarten?
Und wenn Du mittendrin in dieser Spirale bist, dann gehe bitte zu einem „Therapeuten“.
Ich als Coach arbeite so, dass hoffentlich erst gar kein Burnout entsteht.
Abschluss:
Nun kennst Du meinen Weg in den Burnout und was mir dabei geholfen hat, diesen dunklen Pfad damals wieder zu verlassen.
Werde ich heute gefragt, was waren meine größten Learnings aus dieser Zeit, antworte ich stets:
👉 anzuerkennen, dass meine Kraft endlich ist
👉 zu verstehen, dass ich nicht den Starken spielen muss
👉 zu begreifen, dass Hilfe suchen, ein Zeichen der Stärke ist
👉 dass ich nicht allein mit meinen Problemen bin
👉 es gibt Hilfe, der erste Schritt aber, dieser beginnt bei mir.
Ich hoffe, dass ich Dir mit meiner Geschichte, aus der ich ein weiteres Buch fassen könnte, einen kleinen Einblick in das das Thema Burnout geben konnte.
Und Dir damit vielleicht auch wichtige Impulse setzen durfte.
Lasse es mich wissen, wenn ich Dir helfen kann. Du findest mich jederzeit über meine Homepage und kannst darüber den ersten Kontakt herstellen.
Vielleicht der erste Kontakt zu einem gelingenden Leben❣️